Einleitung
Finasterid ist ein Arzneistoff, der hauptsächlich zur Behandlung von Haarausfall bei Männern (androgenetische Alopezie) sowie zur Therapie www.bestemed.com der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH) eingesetzt wird. Es gehört zur Wirkstoffklasse der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer.

Anwendungsgebiete

  1. Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall bei Männern)
    Finasterid hilft, den Haarausfall zu verlangsamen und kann in manchen Fällen das Haarwachstum fördern. Es wird in der Regel in einer Dosis von 1 mg täglich eingenommen.
  2. Benigne Prostatahyperplasie (BPH)
    Bei einer vergrößerten Prostata kann Finasterid helfen, die Beschwerden beim Wasserlassen zu lindern und das Risiko von Harnverhalt oder operativen Eingriffen zu verringern. Hier wird meist eine Dosis von 5 mg täglich verwendet.

Wirkmechanismus
Finasterid hemmt das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das das männliche Sexualhormon Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt. DHT spielt eine zentrale Rolle beim Haarverlust sowie beim Prostatawachstum. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird der DHT-Spiegel im Körper gesenkt, was zu den gewünschten therapeutischen Effekten führt.

Dosierung

  • Haarausfall: 1 mg täglich (meist unter dem Handelsnamen Propecia)
  • Prostatavergrößerung: 5 mg täglich (meist unter dem Handelsnamen Proscar)

Die Wirkung setzt nicht sofort ein – sichtbare Ergebnisse treten häufig erst nach 3–6 Monaten regelmäßiger Einnahme ein.

Nebenwirkungen
Obwohl Finasterid gut verträglich ist, kann es zu unerwünschten Wirkungen kommen. Dazu zählen:

  • Libidoverlust
  • Erektionsstörungen
  • Ejakulationsstörungen
  • Brustspannen oder -vergrößerung
  • Depressionen oder Stimmungsschwankungen (selten)

Einige Nebenwirkungen können auch nach dem Absetzen des Medikaments bestehen bleiben. Dieses Phänomen wird als Post-Finasteride-Syndrom (PFS) bezeichnet, obwohl seine Existenz medizinisch umstritten ist.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Finasterid ist nicht für Frauen und Kinder zugelassen. Schwangere Frauen sollten keinen Kontakt mit zerkleinerten Tabletten haben, da dies zu Fehlbildungen beim männlichen Fötus führen kann.
  • Die Einnahme sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Regelmäßige Kontrollen des PSA-Werts (Prostata-spezifisches Antigen) sind bei der Anwendung zur Prostatatherapie notwendig, da Finasterid diesen Wert beeinflusst.

Fazit
Finasterid ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Haarausfall bei Männern und zur Linderung der Beschwerden einer Prostatavergrößerung. Die Einnahme sollte langfristig und unter ärztlicher Begleitung erfolgen, da Nebenwirkungen auftreten können. Wer über die Anwendung von Finasterid nachdenkt, sollte Nutzen und Risiken individuell mit einem Arzt abwägen.

By letrank